... weitere persönliche Erfahrungen
Die Frage nach präventivem Verhalten
Da wir im Laufe der Zeit 4 Kinder willkommen heißen durften, stellte sich mir immer wieder neu die Frage eines möglichst präventiven Verhaltens sowie einer gesunden und für alle verträglichen Familienkost. Die Ernährungsberaterinnen, die ich damals konsultierte, hatten zwar Ahnung von einer gesunden, deutschen Durchschnittsernährung, aber wenn Grundnahrungsmittel, wie Milch, Milchprodukte und Eier nicht vertragen wurden, waren diese meist sehr schnell am Ende ihres Lateins. Von Vollwertkost hatten die meisten zwar schon gehört, aber wie das gehen sollte...? Und Rezepte, die funktionieren? Ohne Milch? Ohne Eier? Ohne...?
Experimente am Familientisch
Schon damals wurde ich auf die UGB aufmerksam, die als einzige Organisation mit wissenschaftlichem Anspruch, die Meinung vertrat: Wenn wir bestimmte Lebensmittel nicht vertragen: müssen wir sie weglassen und auch Grundnahrungsmittel sind austauschbar. Jahrelang experimentierte ich selber am Familientisch und mache das auch heute noch gerne. Und meine Kinder zeigen mir heute, dass es wohl funktioniert hat. Ein Leben ohne Milch und Eier ist in Deutschland genauso praktikabel, wie ohne Zucker oder ohne Weizen. Und .... normalerweise können wir alle erforderlichen Nährstoffe über unsere Nahrung decken.
Es hat sich viel getan
Im Nachhinein kann ich sagen: es hat sich viel getan. Sowohl was Allergieprävention als auch die Betrachtung von Babynahrung in Deutschland angeht. Vieles, was mir damals beim ersten Kind empfohlen wurde, „macht man“ heute so nicht mehr. Und selbst einiges, was ich noch beim 4. Kind für sinnvoll hielt, kann ich heute nicht mehr uneingeschränkt weiterempfehlen. Heute wissen wir, dass Kinder insbesondere in den ersten 7 Lebensjahren sehr stark auf Lebensmittel reagieren können, und dass ein sinnvoller Beikost-Aufbau oftmals eine „Allergiekarriere“ mildern, wenn nicht sogar ganz verhindern kann. Auch Karotten können Koliken auslösen. Stillen kann, wenn wir ehrlich sind, nur bedingt ersetzt werden. Beispiele dieser Art ließen sich beliebig fortsetzen. Natürlich unterstützen auch viele andere Faktoren das Auftreten einer Neurodermitis.